Deutsch-Französische Woche Januar 2024

Sie fand in Form einer Ausstellung statt, die die 60-jährige deutsch-französische Freundschaft gemeinsam in Freudenberg (in deutscher Sprache) und in Saint-Arnoult (in französischer Sprache) nachzeichnete.

Diese Ausstellung trägt den Titel "Du Traité de l'Elysée au Traité d'Aix-la Chapelle" und besteht aus 15 Tafeln, die von der FAFA (Fédération des Associations Franco-Allemande pour l'Europe - VDFG in Deutschland, Vereinigung der Deutsch-Französischen Gesellschaften) gestaltet wurden.

Freudenberger Seite:

Die Woche fand von Sonntag, dem 21. Januar, bis Sonntag, dem 28. Januar, statt.

Zur Einweihung versammelten sich rund 50 Einwohner von Freudenberg und den umliegenden Gemeinden im Ausstellungsraum des Amsthauses. Per Videokonferenz hielten Elizabeth Huba, DFC-Vorsitzende, Roger Henning, Bürgermeister von Freudenberg, und Sonia Froidevaux, Vorsitzende des CJSAF, eine Rede auf Deutsch und Französisch. Martin Reuter hielt eine Rede ausschließlich auf Deutsch. Außerdem war die auf Französisch singende Gruppe Café Panam' anwesend, um den Nachmittag zu unterhalten.

Während der Woche fand ein Kulturpicknick in der Grundschule Freudenberg statt und es wurde auch ein Freundschaftscafé organisiert.

Das Ganze kam bei allen Teilnehmern sehr gut an.

In ihrer Rede erinnerte Elizabeth Huba an das Datum der Unterzeichnung des Elysée-Vertrags durch Conrad Adenauer und Charles de Gaulle am 22. Januar 1963 und des Vertrags von Aachen durch Angela Merkel und Emmanuel Macron am 22. Januar 2019. Der Vertrag von Aachen legt besonderen Wert auf die alltäglichen Beziehungen zwischen den Bürgern der beiden Länder. Ein Bürgerfonds, der zu gleichen Teilen von Frankreich und Deutschland finanziert wird, unterstützt seit 2020 Bürgerinitiativen und Städtepartnerschaften. Auch unsere diesjährige Freundschaftswoche wird durch den deutsch-französischen Bürgerfonds unterstützt.

Roger Henning hingegen erwähnte den Elysée-Vertrag als Zeichen der Versöhnung, Begegnung und Freundschaft zwischen Frankreich und Deutschland, der den Rahmen für die Gründung der Europäischen Union, wie wir sie heute kennen, bildete. Er hat in den gut 30 Jahren unserer Städtepartnerschaft aufrichtige Freundschaften zwischen unseren beiden Gemeinden entstehen lassen.

Sonia Froidevaux erklärte, dass das Ziel des Elysée-Vertrags darin bestanden habe, die Rückkehr von Bruderkriegen zwischen unseren beiden Ländern zu verhindern und gemeinsam ein vereintes Europa aufzubauen. Seitdem haben sich enge Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern entwickelt, sowohl durch die Zusammenarbeit in der Industrie, im Verteidigungsbereich und in der Bildung als auch zwischen einfachen Bürgern. Auf der Ebene unserer Städte pflegen wir diese Freundschaft seit 30 Jahren, indem wir uns jedes Jahr treffen und außergewöhnliche Veranstaltungen wie diese Woche der deutsch-französischen Freundschaft organisieren.

Seite von Saint-Arnoult:

Die Ausstellung wurde am 26. Januar im Anschluss an die GV eröffnet. Sie wurde im Victor-Hugo-Saal ausgestellt und war an den Tagen, an denen der Saal geöffnet war, frei zugänglich. Elizabeth erfreute uns mit einer Rede auf Französisch, die sie per Videokonferenz hielt.

Die 5. Klassen der Guhermont-Grundschule sowie die 6. Klasse des Collège Georges Brassens kamen am Montagnachmittag, den 29. Januar, bzw. am Dienstagnachmittag, den 30. Januar, zu Besuch. Die Schülerinnen und Schüler mussten ein Rätsel durch die 15 Tafeln lösen und einen geheimnisvollen Satz finden. Die Ausstellung wurde von Schülern und Lehrern sehr geschätzt und soll am Donnerstag, den 8. Februar, in das Collège Georges Brassens verlegt werden, um eine größere Anzahl von Collège-Schülern zu erreichen.

Wie jedes Jahr wurden die Banner der Städtepartnerschaft und der Europäischen Union am Giebel des Rathauses aufgehängt.
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