Vom 29. Oktober bis zum 1. November 2021

Unsere Reise nach Freudenberg

Samstag, 30. Oktober:

Wegen COVID mussten wir unsere Treffen mehrmals verschieben, und hier sind wir nun, nach zweieinhalb Jahren, ordnungsgemäß geimpft, wieder mit 29 Personen, darunter 4 Jugendliche, am Freitag, den 29. Oktober, auf dem Weg nach Deutschland! Das Wetter, das am Morgen noch kühl war, war sonnig, wir konnten das Frühstück und das Mittagspicknick genießen!

Bei der Ankunft hält der Bus vor dem alten Rathaus "Amtshaus", einem Gebäude aus lokalem rosa Sandstein aus dem Jahr 1627. Und dann, was für eine Aufregung nach all der Zeit! Nach dem traditionellen Umtrunk machte sich jeder auf den Weg zu seiner Gastfamilie. Wir hatten viel auszutauschen!

Samstag, 30. Oktober:

Dieser Tag war hauptsächlich dem Besuch des "Technik Museums" in Sinsheim gewidmet, das sich in der Nähe von Heidelberg, etwa 90 km südöstlich von Freudenberg, befindet. Dieses Museum zeigt in drei großen Hallen und im Außenbereich die Entwicklung der Mechanik seit der Dampfmaschine und besitzt zahlreiche Sammlungen von Maschinen aller Art :

- Die Automobilindustrie: Dragster (diese lustigen Maschinen mit großen Rädern), Renn- und Rallyewagen, legendäre amerikanische Autos, aber auch Ferraris und Lamborghinis, Oldtimer (darunter eine Rekonstruktion des dreirädrigen Benz, des ersten Automobils der Welt aus dem Jahr 1886, mit einem Einzylinder-Viertaktmotor mit 0,9 l Hubraum), Kuriositäten ... Und nicht zu vergessen die legendäre "Blue Flame", die am 28. Oktober 1970 auf einem Salzsee mit Hilfe eines Raketenmotors eine Geschwindigkeit von 1014,656 km/h erreichte.

- Rennräder, darunter das von Jan Ulrich, mit dem er 1997 die Tour de France gewann, und Motorräder (300 ausgestellte Modelle).

- Land- und Erdbewegungsmaschinen: alte Traktoren, Dreschmaschinenlokomotive von 1915, der Caterpillar D9 Bulldozer, der 1954 der größte der Welt war, eine Gattersäge von 1870, die durch Wasserkraft angetrieben wurde.

- Militärische Land- und Luftfahrzeuge.

- Die Luftfahrt mit u. a. der Concorde und der Tupolev TU-144 sowie der Canadair CL-215 aus den 60er Jahren, in die wir einsteigen durften.

Am Abend trafen wir uns in einer "Häckerwirtschaft", einer Art typisch fränkischem Saisonrestaurant, wo neben Bratwurst oder anderen lokalen Wurstwaren mit Sauerkraut oder Eintopf auch die Weine des Weinbauern, der das Restaurant betreibt, angeboten werden. Stimmungsvolle Atmosphäre garantiert.

Sonntag, 31. Oktober:

Dieser Tag war als Familientag geplant, einige von uns trafen sich jedoch im Franziskanerkloster Engelberg auf den Anhöhen von Miltenberg, einer bayerischen Stadt in der Nähe von Freudenberg.

Außerdem gab es ein Nachmittagsprogramm, vor allem für diejenigen, die zum ersten Mal kamen, mit einer Führung durch Freudenberg: die Lage zwischen Main und Hügel, die Fachwerkhäuser, darunter das Rathaus aus dem 16. Jahrhundert, eines der ältesten, das noch als solches genutzt wird, die Ufer des Mains, die zu einer Promenade umgestaltet wurden, an der große Freizeitschiffe vorbeifahren, die die Donau mit dem Rhein verbinden, mit seinem demontierbaren 100-jährlichen Hochwasserschutz, die beeindruckende Geschichte der vergangenen Hochwasser, die Burg, die über ihre gute Stadt wacht, und das alles bei sonnigem Herbstwetter!

Der Tag endete mit dem traditionellen Galaabend, diesmal im Restaurant der Freudenberger Freizeitanlage "Badesee", der mit den nicht minder traditionellen Reden unserer jeweiligen Bürgermeister begann.

Zunächst freute sich Herr Roger Henning über die Wiederaufnahme unserer Treffen nach 880 Tagen und betonte, wie wichtig das deutsch-französische Paar innerhalb Europas sei, um Schwierigkeiten wie dem Brexit standzuhalten.

Frau Joëlle Jégat, die zum ersten Mal an unseren Treffen teilnahm, wurde sich voll und ganz bewusst, was die deutsch-französische Freundschaft ist, von der sie so oft gehört hatte. Sie schloss mit einem Zitat von Romain Rolland (Nobelpreis für Literatur 1915): "Frankreich und Deutschland sind die beiden Flügel des Abendlandes. Wer den einen bricht, hindert den anderen am Fliegen". Es wurde von Ralf Kern, der sie erstellt hatte, die französische Ausgabe der Geschichte des DFC (Partnerschaftskomitee in Freudenberg) an die Neuankömmlinge der Jumelage von Saint-Arnoult übergeben.

Montag, 1. November:

Nach dem Frühstück mit der Familie treffen wir uns vor der Lindtalschule in Freudenberg, wo der Bus auf uns wartet. Das Gepäck wird verladen (und Bier für einige von uns!), ohne das reichhaltige Picknick zu vergessen, das unsere deutschen Freunde uns spendiert haben.

Dann gab es noch ein letztes kleines Treffen, bei dem Bürgermeister Roger Henning jedem eine Stofftasche mit dem Logo von Freudenberg überreichte, in der sich unter anderem ein Fotobuch mit Bildern von Freudenberg und den dazugehörigen Gemeinden befand.

Was unsere Bürgermeisterin Joëlle Jégat betrifft, so sprach sie nach ihren Dankesworten im Namen der Delegation die Einladung an unsere Freunde aus Freudenberg für das nächste Jahr in Saint-Arnoult aus.

Schließlich gab es noch ein Gruppenfoto und dann die Abreise, die immer noch sehr bewegend ist!

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